Liebe Magdalena,
nein, kombinieren geht nicht. Zu viel Gel/Creme kann es nur sein, wenn die Hormone im Blut zu hoch gehen oder Nebenwirkungen auftreten. Deshalb ist es sicher sinnvoll, regelmäßig im Blut Estradiol, Estron und Progesteron bestimmen und US Uterus machen zu lassen. Viele Grüße
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Liebe Birgit,
Frau Dr. Faust-Albrecht ist zur Zeit nicht erreichbar. In Ihrer Situation reicht die 3%ige Progesteroncreme sicher nicht aus. Wenn Sie keinen Arzt haben, der sich mit der bioidentischen Hormontherapie auskennt, sollten Sie wieder Visanne einnehmen. Genauere Dosierungsanweisungen sind uns per internet untersagt. Viele Grüße
Von: Faust-Albrecht
Liebe Birgit,
wie schon Frau Prof. Gerhard geantwortet hat: bitte zur Endometriosetherapie lieber bei der bewährten Visanne (einer reinen Gestagenpille) bleiben. Die Progesteroncreme ist eher für Kinderwunsch bei Endometriose gedacht.
Wie schon gesagt, kann unter Progesterontherapie keinesfalls die Speicheldiagnostik zur Therapieüberprüfung herangezogen werden – der Progesteronwert ist fäschlicherweise immer zu hoch, man hat dann keinerlei Aussagen ob man über- oder untertherapiert hat!
Mit freundlichen Grüßen von
H. Faust-Albrecht
Von: Hormonspirale: mangelnde Aufklärung und viele Nebenwirkungen | Netzwerk Frauengesundheit - Ratgeber für Frauenheilkunde
[…] Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des […]
Von: Sylvia
Hallo,
ich creme nun schon seit Jahren mit 4% Progesteron Creme, welche in meiner Apotheke mit Basis + Jojobaöl +4gramm Progesteron hergestellt wird.
Bisher ging es mir damit gut (bloß der Apotheker regt sich des Öfteren über die, wie er meint, unglaubliche Menge an Progesteron auf). Nun wurden bei mir vor wenigen Tagen sehr extreme Leberwerte diagnostiziert, ich musste alle Medikamente absetzen – auch die Progesteron Creme. Bisher war ich der Meinung, dass die Creme völlig unschädlich ist. Können die Leberwerte wirklich damit zusammenhängen?
Von: Faust-Albrecht
Liebe Sylvia,
Ich kenne bei der niedrigen Dosierung von Progesteroncreme (ich lasse zumeist 10ige Creme verwenden..) keinen Fall von erhöhten Leberwerten, schließlich erreicht man damit ja nicht mal Spiegel wie in der fruchtbaren Zeit, schon gar nicht wie in der Schwangerschaft!
Es wäre doch interessant, welche anderen Medikamente Sie einnehmen, ob Sie eine Hepatitis, eine EBV Infektion,eine Medikamenten Unverträglichkeit oder nur ein metabolisches Syndrom haben!
Die Progesteroncreme sollte allerdings nie ohne Überwachung der hormonellen Serumspiegel verordnet werden. Meine Patientinnen haben auch regelmäßig einen Labor Check bzgl der internistischen Laborwerte (Fette, Leberwerte und Nierenwerte) durchzuführen – sonst kann man als Frauenarzt /-ärztin keine Verantwortung für hormonelle Therapien jeglicher Art übernehmen!
Gute Besserung von
H.Faust-Albrecht
Von: Susanne
Hallo liebe Eva,
ich wollte mich gerne noch einmal melden, leider hat es etwas länger gedauert.
Ich empfinde es auch so, dass alles so lange dauert bis sich was verändert und je tiefer wir entweder in der Psychotherapie oder mit dem Kinesiologen an die Themen oder Körperebenen kommen um so intensiver wird es und dann bin ich auch wieder erschöpfter habe ich festgestellt. Und ich denke das ist bei der TCM Therapie ähnlich. Auf der anderen Seite ist das auch klar, da passiert so viel auf einer Ebene die wir nicht wahrnehmen und wir tragen diese „Dinge“ auch schon sehr lange mit uns rum und das ist der Grund warum es so lange dauert und sehr anstrengend ist. Ängste – ein großes Thema – bei mir ist es so, dass ich durch die Psychoth. herausgefunden habe, dass die meisten nicht von mir sind, sondern übernommen. Früher hat die Therapeutin viel mit EMDR mit mir gearbeitet, jetzt hat sie eine weitere Ausbildung und die hat den Ansatz, dass alle Anteile zu mir gehören und wir alles wieder integrieren – also für mich passiert da mehr Heilung, weil ich immer versucht habe die Ängste weg haben zu wollen, aber auch die gehören zu mir, wie auch die „Krankheiten“ etc., und durch das Annehmen und Anschauen verändert sich was. Mir ist klar geworden, dass ich auch oft die Ängste der anderen Wahrnehme und denke das sind jetzt meine Ängste. Hier bin ich gerade auf einem neuen Weg um das zu verändern/verwandeln. Füher hat mir auch EFT/Klopfen geholfen. Es gibt ein sehr gutes Buch von Fr. Dr. Christina Wiesemann „Wenn der Körper plötzlich Alarm schlägt“ hier sind verschiedene Methoden aufgeführt und die Angst- und Panikattacken gut erklärt. Man fühlt sich nicht mehr so „einsam“ mit diesem Thema. Generell glaube ich gibt es für dieses Thema nicht „den Weg“ sondern der sieht für jeden anders aus. Besonders wenn du vielleicht auch eher eine sensiblere Person bist. Zu dem Ansatz, dass es so lange dauert hat Sabrina Fox in ihrem Buch so schön geschrieben (Kein fliegender Wechsel), dass es nicht um sonst WechselJAHRE heißt, denn es dauert nunmal Jahre. Das hört sich im ersten Moment schlimm an, aber wenn wir uns dessen bewusst werden, nimmt es schon etwas Stress weg, dann wissen wir, dass wir es nicht „über Nacht“ verändern können.
Ich finde es übrigens auch sehr schön, und dafür möchte ich Frau Dr. Gerhard sehr danken -für dieses Portal mit dem Austausch und dem tollen Newsletter usw. – denn wie hätten sonst eine „Susanne“ aus Unterfranken und eine „Eva“ aus Österreich die Möglichkeit ihr „Leid“ zu teilen, oder sogar Impulse zu geben, sich auszutauschen. Vielen Dank!
Alles liebe, wir schaffen das schon!, Susanne
Von: magdalena
Sg.Fr.Prof. Dr.,
danke für ihre Antwort, ich habe das Prueraria weggelassen und creme wieder 2 Hub E-Gel.Dazu ca. erbsengroß 3% Progesteroncreme.Damit erreiche ich Blutspiegel von ca.30-40 E und 0,2-0,8 P. Reicht diese Menge,wenn die SH damit nicht aufgebaut ist. Einige Ärzte meinen das ist zu wenig für 2 Hub E.Was halten sie von der vag. Verabreichung der P- Creme,ist es besser einmal etwas mehr, oder 2 mal täglich zu cremen. Da ich noch keinen ganz zufriedenstellenden Status (Kopfschmerzen, Unruhe, Gelenksschmerzen..) erreicht habe, versuche ich die Therapie zu optimieren. Welche ungefähren Blutspiegel braucht man um beschwerdefrei zu sein?
Das waren viele Fragen und ich hofe sie können mir helfen. Ich wohne in Österreich und da ist es schwierig mit Ärzten,die mit dieser Methode arbeiten.
mfG
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Liebe Magdalena,
Östrogen ist okay, eher etwas zu viel, und Progesteron ist viel zu wenig. Wahrscheinlich würde ein Hub E-gel reichen und dazu ein halber bis ein Hub 10% Progesteroncreme abends. Progesteron sollte bei ca 5 ng/ml liegen und E2 bei 30. Aber das kann individuell ganz unterschiedlich sein, und auch die Aufnahme über Haut und Schleimhaut sind bei jeder Frau anders. Ihre Beschwerden zeigen Ihnen, dass Sie zu wenig Progesteron haben. Alles Gute!
Von: Christel
Sehr geehrte Frau Dr. Hildegard Faust-Albrecht,
ich bin jetzt 47, ,72 und ca. 64 kg. Schon früher litt ich immer wieder an PMS, verhütete nicht hormonell. Vor ca. 2,5 Jahren wurden die PMS Probleme immer mehr (Schmerzen im Körper, Brust, Unriúhe, Panik),dass ich auff Anraten mit einer Gestagenpille anfingt. Die Probleme waren danach ca. 1,5 Jahre weg. Seit einigen Monaten fingen die Probleme wieder an, die Wirkung sank. Ich bat meine Ärztin um ein Progesteron-Präparat und erhielt Famenita. Leider war dies viel zu hoch für mich dosiert, nach 3 Wochen bekam ich solche Übelkeit, die auch noch Absetzen der Kapseln ca. 2-3 Wochen anhielten. Nun habe ich wieder den Stand, dass ich zwar keine Blutungen bekomme, aber jeden Monat stark scherzende Brüste und dazu jetzt wieder extrem Unruhe, Angstzustände, Weinattacken, Depressivität. Ich weiß jetzt nicht mehr so recht, wie ich das in den Griff bekommen kann. Die Beschwerden dauern dann ca. 8-10 Tage und ich bin kein Mensch in dieser Zeit. Hilft Progesteron in diesen Tagen dann vielleicht als Gel und weniger dosiert? Vielleicht können Sie mir einen Rat geben. Danke.
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Liebe Christel,
eigentlich gehört erstmal ein richtiger Hormonstatus dazu, um eine Diagnose zu stellen. Die Symptome sprechen für einen Progesteronmangel, aber auch eine Schilddrüsenstörung kann sich so äußern. Die Progesteroncreme kann man individueller dosieren, kann sein, dass die bei Ihnen sanfter wirkt, muss aber vom Arzt verschrieben werden. Sie könnten aber auch eine Progesteronkapsel aufstechen und mal etwas auf dem Unterarm verschmieren, dann merken Sie, ob es Ihnen hilft. Alles Gute!
Von: Anne
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
liebe Fr. Dr. Faust Albrecht,
ich schreibe Ihnen heute da ich total verzweifelt bin und das Gefühl habe das mich keiner mehr versteht.
Ich bin 56 Jahre alt und seit ca. 4 Jahren in der Menopause. Seit etwa 3 Jahren nehme ich Bioidentische Hormone nach Rimkus.
Das erste Jahr fühlte ich mich hervorragend damit, meine Libido kam zurück und ich fühlte mich wieder jung und kräftig.( Ich muss erwähnen das ich zeit meines Lebend nie die Pille vertragen habe da ich von Natur aus eine sehr weibliche Figur hatte und ich mit Einnahme der Pille aufging wie ein Schwamm und immer furchtbare Migräne bekam.) Auch bin ich erst mit 40 Jahren Mutter geworden.
Das ganze veränderte sich dann nach einem Jahr gravierend. Die gleiche Dosis hatte viel weniger Wirkung. Mein Hormonarzt bestand darauf mir mehr Estradiol zu verabreichen gegen meine Einwände das ich darauf nicht gut reagiere, sollte ich es einfach ausprobieren.
Der Erfolg war nach ca. 5 Tagen zu sehen, Gesicht und Körper angefüllt mit Wasser das gleiche in Händen und Beinen. Allerdings die Scheidentrockenheit und der Libidoverlust gingen zurück.
Irgendwann hatte ich es einfach satt so aufgedunsen zu sein und setzte die Dosis auf die Hälfte herab. Ich fühlte mich wohler und war schlanker.
Ungefähr 3-4 Monaten später verfiel ich in eine schwere Depression mit Suizidgedanken. Obwohl ich seit vielen Jahren Sertralin einnehme (heute nur noch 25mg). Auch war die extreme Scheidentrockenheit zurück gepaart mit dem Libidoverlust.
Nach erneuter Blutuntersuchung stellte er fest das ich viel zu wenig Estradiol im Körper hatte und die Dosis ist wieder worden. (Okt. 15)
Estradiol mikronisiert 2mg
Progesteron mikr. 220mg
Kupferglukonat 0,06mg
Vit. D 3 naturident. 5000 i. E.
pro Tag.(geteilt durch zwei Einnahmen)
Das gleiche Lied wie bei den vorhergegangen Versuchen. Wiederrum habe ich die Dosis dann halbiert was eine Weile gut ging.
Wir haben uns nach zwei intensiven Gesprächen dann auf eine veränderte Dosis geeinigt:
Estradiol 1,5mg
Progesteron 220mg
und die anderen Mineralien und Vit. D blieben unverändert.
Aber auch damit fühle ich mich nicht wohl in meinem Körper. Seit 2 Wochen habe ich angefangen noch mal 2mg Utrogest dazuzunehmen um das Wasser loszuwerden.
Aber abgesehen von der Gewichtszunahme und dem Wasser im Körper kommen seit einem halben Jahr immer wieder Hautveränderungen an der Scheide im Außenbereich (die Haut reißt ein und bildet kleine Ekzeme die brennen und mich schier verrückt werden lassen, ich habe Ausfluss der mal wässrig mal cremig ist die ganze Scheide ist absolut empfindlich auf Berührungen( sehr unangenehm). Und auch auf der Kopfhaut habe ich einen wahnsinnigen Juckreiz.(trotz veränderter Shampoos)
Meine Gyn. konnte nichts feststellen und meinte alles wäre in Ordnung bei einem so sauren ph Wert von 4 könnte ich gar keine Bakterien oder Pilze haben. Und bei Hormonkontrolle im Blut seien meine Werte mit 54-58 ? normal für eine Frau in meinem Alter.
Bisher halfen mir kurze Waschungen mit 1 Tropfen Teebaumöl auf ca 5 L Wasser, aber auch das hilft nichts mehr.
Von meiner Libido will ich gar nicht sprechen, die existiert nicht mehr!
Was soll ich tun? Sind Ihrer Meinung nach Hormone die über die Hautgehen besser
als die Rimkuskapseln, die mir auch noch meinen Reizdarmsydrom verschlimmert haben.
Ich vermute sehr stark, das bei mir ein „Overkill“ besteht, einfach von allem zuviel aber ich fürchte mich einfach alles abzusetzen. Vielleicht wissen Sie mehr!
Für eine Antwort wäre ich Ihnen unendlich verbunden,
mit lieben Grüßen
Anne
Von: Karin
Ich 53 hätte auch gerne eine Adresse in Köln…für eine perfekte hormonelle Beratung und Betreuung
Von: Faust-Albrecht
Liebe Anne,
Sie haben alle Symptome einer Östrogendominanz durch orale Hormonsubstitution.
Bei der Methode nach „Rimkus“, die ich für meine Patientinnen auf keinen Fall propagiere und die die wenigsten Gynäkologen anwenden (meist sind es Ärzte anderer Fachrichtungen) werden die oft sehr hohen Speicherestrogene (E1 = Estron) leider nicht mitbestimmt.
Daher hat weder Patient noch Therapeut einen Überblick über die unphysiologisch hohen (z.T. 3-10 x erhöhten ) Estrogenwerte bzgl. des Estrons.
Die horm. Beurteilung ist erst durch Ananmnese, körperliche Untersuchung (incl. Mikroskop, Sonographie…), Laborwerte sowie die Medikamente und die Lebensumstände (Ernährung, Sport, Risiken) möglich. Hier gehören auch die Werte für FSH, LH, Estron, SHBG, TSH….
Hier erkenne ich bei Ihnen keine Beurteilung!
Bitte also die orale HRT beenden – Estradiol kann unproblematisch über die Haut (Pflaster, Gel, Creme) appliziert werden, Progesteron ebenso (Kapseln, Creme…)
Gute Besserung von
H. Faust-Albrecht
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Liebe Karin,
„eine perfekte hormonelle Beratung und Betreuung“, davon träumen alle! Es gibt zahlreiche endokrinologische Praxen in Köln, informieren Sie sich im Bekanntenkreis, wir können dazu nichts sagen. Unter http://www.natum.de finden Sie ganzheitlich arbeitende Frauenärzte, allerdings wissen wir nicht, wer auf Endokrinologie spezialisiert ist. Am Ende des Progesteronartikels ist eine Therapeutenliste von Frauenärzten, die nach den Vorschlägen von Frau Dr. Faust-Albrecht arbeiten, allerdings ist sie noch recht dünn und aus Köln direkt noch niemand dabei. Falls Sie die perfekte Praxis finden, sagen Sie doch bitte Bescheid! Alles Gute!
Von: Anne
Ich danke Ihnen vielmals. Ich werde die Rimkus kapseln absetzen.
VLG
Anne
Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Frau Dr. Faust-Albrecht ergänzt:
Pueraria myrifica ist eine Pflanze, die oestrogene Rezeptoren besetzt. Als Nebenwirkungen habe ich Endometriumwuchungerungen, Endometriumspolypen und ein Wachsen von Myomen beobachtet.
Kein Gynäkologe verordnet diese Pflanze, nur Heilpraktiker, die dieses Wissen nicht aufgrund sonographischer Untersuchungen haben…
Finger weg davon und lieber transdermale Therapie mit biologischen Hormonen (Oestrogen und Progesteron ) vom Facharzt mit sonographischer und serologischer Kontrolle!
Von: nachtigall
Liebe Ärztinnen,
ich bin 51 Jahre und habe seit Jahrzehnten beschwerdefreie Myome. Vor anderthalb Jahren wurde meine Regel extrem stark und länger, auch bekam ich Zwischenblutungen (mein Gyn verordnete HET, was ich nach 2 Monaten wieder abgesetzt habe, es hat sich einfach falsch angefühlt), Seit 2 Monaten habe ich auch Druckschmerzen im Becken – beim Ultraschall zeigte sich ein 5×6 cm großes Myom, sowie eine weiteres kleines. Ich bin noch auf der Suche nach einem guten naturheilkundlichen Frauenarzt, bzw. habe jetzt Dr. Ingrid Maeden-Koepken in Heidelberg über Ihre Therapeutenliste gefunden, allerdings erst in ein paar Wochen einen Termin bekommen.
Meine Allgemeinärztin (und Homöopathin) empfahl mir Berberis/Sepia Globuli und Mönchspfeffer, und ich trinke jetzt täglich 3 Tassen Frauenmantel- und Schafgarben-Tee und mache Sitzbäder mit Zinnkraut. Vom Mönchspfeffer bekam ich nach ca. einer Woche Kopfschmerzen und Herzrasen, ich habe es 2 Tage abgesetzt, nehme es jetzt allerdings wieder – mehr aus Verzweiflung als aus Überzeugung… Vermutlich habe ich eine Östrogendominanz, aber bis Laborwerte vorliegen wird es noch einige Wochen dauern, da ich das erst mit der neuen Frauenärztin machen sollte. Ich würde gerne statt Mönchspfeffer Progesteroncreme versuchen, geht aber nicht ohne Rezept. Ich habe Angst, dass das große Myom in der Zwischenzeit weiter wächst, die Beschwerden nehmen eher zu.. Können Sie mir bitte einen Rat geben? Weiter Mönchspfeffer? Wäre Frauenmanteltinktur vaginal als Spülung möglich?
Von: Faust-Albrecht
Liebe „nachtigall“,
das ist jetzt extrem schwierig. Mit 51 Jahren wirkt der Mönchspfeffer eher nicht mehr, wenn die Eierstöcke nicht mehr in der Lage sind, selbst Progesteron zu bilden.
Eine Gabe von Berberis/Sepia verstehe ich als homöopathische Sehgal-Therapeutin aus dem Kontext jetzt auch nicht. Vaginale Spülungen bringen gar nichts.
Was ungeklärt ist: 1.) ob es sicher Myome sind, die Beschwerden verursachen; 2.) ob die Myome gewachsen sind 3.) welche Form von „HET“ Sie erhalten haben …
Was sicher hilft sind Vermeiden von Überöstrogenisierung, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Vitamin-D-Defizit. Ob Progesteroncreme sinnvoll ist, muss ein erfahrerer Arzt/Ärztin aufgrund der sonogr. Untersuchung bzw. des MRTs , der Anamnese, dem Verlauf (Größenentwicklung) der Myome und der Symptomatik (Schmerzen, Verdrängung, Blutarmut)sowie der Laborwerte entscheiden. Es könnten auch synth. Gestagene, Antihormone oder eine Operation sinnvoll sein.
Was evidenzbasiert sicher mehr hilft als schadet sind Extrakte aus Cimicifuga (Recherche von Prof. Mehden) bei Klimaterium und Uterus myomatosus.
Bei Ihren Beschwerden ist ein weiteres Zuwarten und „eigenes Rumdoktern“ wenig sinnvoll. Vielleicht suchen Sie zwischenzeitlich mal Ihren „alten Gynäkologen“ oder die Ambulanz einer größeren Klinik auf.
Gute Besserung wünscht
H. Faust-Albrecht
Von: martina
Sehr geehrte Frau Dr. Faust-Albrecht,Ihren Beitrag zu bioident. Hormonen (Progesteron) habe ich sehr aufmerksam gelesen und bin sehr daran interessiert. Leider finde ich hier in Jena keinen FA f. Frauenheilkunde, der den Weg mit bioidentischen Hormonen beschreitet.
Mein Problem ist, das sicher dringend Hormone benötige – aber ich möchte keine synthetische HET. Ich bin 57 Jahre und voll berufstätig.
Ovarien beidseitig entfernt 11/2014, Gebärmutter bereits 05/1996.
Wechseljahresprobleme wie aus dem „Lehrbuch“ und Gewichtszunahme „Menopausenbauch“.
Ich habe in letzter Zeit sehr viel über bioidentische Hormone gelesen, auch über die Rimkus-Therapie und bis sehr beeindruck, welche Möglichkeiten es doch gibt. Warum wissen so viele Frauenärzte nichts davon. Mir wurde ganz vorsichtig gesagt – „dass ist eben so“ und damit war die Sache für die Ärztin erledigt. Ich traute mich dan ganicht mehr weiter zu fragen. Ich bin nun soweit, das ich mir auserhalb von Thüringen eine/en Ärztin/Artz suche.
Ich möchte nur gern wissen, ob eine solche bioidentische HET, entweder nur Progesteron oder nach Dr. Rimkus für mich in Frage käme.
In Ihrem Beitrag gab es eine Therapeuten-Liste und eine Ärztin die Ihre Methoder kennt und anwendet in Herzogenaurach,wäre nicht ganz so weit weg wie „leider Unterhaching.
Vielleicht können Sie mir ja etwas weiter helfen. Ich würde mich sehr darüber freunen und verbleibe mit lieben Grüßen aus Jena